2018


Zu Gast in Belgien

Wie wird Saatgut für Zuckerrüben heute produziert?

Wie erfolgt aktuell die Züchtung?

In welche Richtung geht diese?

Wie kann sich die Landwirtschaft hierbei einbringen?

 

Um diese und andere Fragen zu positionieren, reiste der Vorstand des Arbeitskreises nach Belgien und besuchte dort das Produktions- und Züchtungszentrum der Firma SESVANDERHAVE, einen der Weltmarktführer auf dem Sektor der Rübensaatenproduktion.

 

(eingestellt am 21.11.2018/bal)


Oh, leever jott, jev uns wasser ...

 

Seit einiger Zeit müssen sich die Landwirte unseres Arbeitskreises mit einer noch nie da gewesenen Wasserarmut auseinandersetzen. Denn seit rund drei Monaten hat es eigentlich keine ergiebigen Regenfälle mehr gegeben. Im Juli fielen im Kölner Norden nur 3,6 Liter Regen auf den Quadratmeter. Normalerweise fallen im Juli etwa 80 Liter!! Auch der Mai und der Juni waren viel zu trocken, obwohl in einigen Stadtteilen von Köln am 1. Juni „Land unter“ angesagt war. Die ersten Auswirkungen müssen wir hilflos zur Kenntnis nehmen: Die Raps- und die Getreideernte waren bescheiden, Gras und Heu sind Mangelware.

Das ist aber erst der Anfang der Misere. Wer durch die Felder fährt, sieht vertrocknende Rübenfelder und kümmernde Maispflanzen.

Die Maispflanzen haben aufgrund der Trockenheit teilweise keine Maiskolben gebildet (siehe Bild links), so dass nicht nur der Ertrag, sondern auch die Qualität darunter leiden. Die Rüben lassen derzeit „die Ohren hängen“ – die Blätter vertrocknen aufgrund der ausbleibenden Niederschläge (siehe Bild unten). Auch der Anbau der Zwischenfrüchte ist gefährdet. Sie dienen normalerweise dazu, freiwerdendes Nitrat im Boden zu binden und so vor der Auswaschung zu schützen. Wenn es aber nicht regnet, werden die Saaten nicht aufgehen. In dieser Situation kann man eigentlich nur hoffen, dass es bald ergiebig regnet, damit die Schäden insgesamt noch abgemildert werden!

                               (eingestellt am 15.08.2018)


Arbeitskreis führt neues Bodenprobe-Entnahmefahrzeug ein

Wer ernten will, muss säen - aber auch düngen. Damit dies im Einklang mit dem Gewässerschutz erfolgt, untersucht unser Arbeitskreis schon seit seiner Gründung im Jahr 1986 den landwirtschaftlich genutzten Boden regelmäßig auf seine Nährstoffgehalte. Erfolgte dies zunächst mit Muskelkraft per Hand und Hammer, wurde hierzu seit nunmehr 14 Jahren ein auf einem John Deer Gator montiertes Bodenprobe-Entnahmegerät der Firme Nietfeld eingesetzt. Da diese Einheit so langsam in die Jahre gekommen war, stand nun der nächste Entwicklungsschritt an. Seit Anfang Mai werden die Bodenproben mit  dem aktuellen hydraulisch betriebenen Bodenprobe-Entnahmesystem der Firma Nietfeld entnommen. Dieser ist auf einem Ford Ranger montiert. Hierdurch können die Bodenproben noch schneller gezogen werden. Die Ergebnisse der Bodenproben dienen unseren Beratern dazu, unsere Landwirte optimal im Hinblick auf die benötigten Düngemittelmengen zu beraten. Zudem erfassen wir durch zusätzliche Untersuchungen im Spätherbst die Erfolge unserer Kooperation und dokumentieren diese.

(eingestellt am 06.06.2018)


Freie Informationen - Informationen im Freien

Der im Rhein-Erft-Kreis anlässlich der Regionale 2010 eingerichtete Wassererlebnispfad "Pulheimer Bach" wird auf Kölner Stadtgebiet fortgesetzt. Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner hatte das Projekt angestoßen. Es bedurfte der Zusammenarbeit mehrerer Personengruppen. Jetzt ist es soweit: Zwischen der Versickerung Orr und der Rheinfähre Langel - Hitdorf stehen in Kürze kleinere Informationsstelen, die auf wasserwirtschaftliche Themen hinweisen bzw. darüber informieren. Auf einer Stele wird der wasserwirtschaftliche Nutzen der Arbeiten unseres Arbeitskreises erläutert (siehe Bild). Zudem unterstützen wir das Projekt tatkräftig, wie folgendem Presseartikel entnommen werden kann.

(eingestellt am 15.05.2018)


Vorsicht Landwirte!

In Bereich der Einzugsgebiete der Kölner Trinkwasserwerke fällt immer wieder auf, dass es zu lokalen Menschenansammlungen an Feldrändern kommt.

Was hat dies zu bedeuten? Was führen diese Personen im Schilde?

Hierzu einige Infos: 

Im Zeitraum von März bis Juni treffen sich die Landwirte unseres Arbeitskreises wöchentlich mit ihren Beratern im Feld, um sich fachlich auszutauschen. Hierzu zählen Diskussionen über die Pflege und Behandlung der Kulturpflanzenbestände über Düngestrategien und die bodenschonende Feldarbeit. Von den Erfahrungen anderer lernen und Selbstgelerntes Anderen zur Verfügung stellen, lautet hier die Devise.

 

Wenn Sie uns einmal im Feld sehen und Fragen haben, sprechen Sie uns gerne an.

 Die Landwirte begutachten eine Raps-Parzelle.

Die Landwirte diskutieren über die anstehenden Maßnahmen im Getreide.

(eingestellt am 06.04.2018)


Bodenproben – Vorbereitungen für das neue Jahr

Im Märzen der Bauer – so erkling eine alte Volksweise. Doch bevor der Bauer die „Röslein“ einspannt, wird zuerst einmal der Boden untersucht. Die Landwirte unseres Arbeitskreises düngen nur die Mengen, die die angebauten Pflanzen auch „verzehren“ können. Hierzu ist es wichtig, dass man weiß, wieviel Nitrat noch im Boden ist. Diese Menge, muss später nicht gedüngt werden. Um diese Werte zu ermitteln, fahren Mitarbeiter unseres Kooperationspartners RheinEnergie AG bereits jetzt über die Äcker und entnehmen Bodenproben (https://www.landwirtschaft-und-wasser.de/die-ziele/praktische-umsetzung/). Diese werden dann im Wasserlabor der RheinEnergie AG aufbereitet und analysiert. Über die landwirtschaftlichen Berater erhalten wir Landwirte dann die Ergebnisse unserer Schläge, verbunden mit einer Düngemittelempfehlung.  Ein paar Impressionen der Bodenaufbereitung im Labor können den folgenden Bildern entnommen werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bodenproben werden eingewogen und

mit destilliertem Wasser versetzt.

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer definierten Zeit im Rüttler werden die mit destilliertem

Wasser versetzen Bodenproben filtriert und im Labor analysiert.

 

(eingestellt am 19.02.2018)


Europäischer Gerichtshof verklagt Deutschland – Zuviel Gülle auf Felder ausgebracht? Es geht auch anders!

In einem Zeitungsartikel wird darauf hingewiesen, dass infolge zu hoher Düngung - insbesondere mit Gülle - die Nitratkonzentrationen im Grundwasser bundesweit ansteigen und die EU-Kommission deswegen die Bundesrepublik Deutschland verklagt und jetzt der Europäische Gerichtshof Deutschland verurteilt hat.

 

Wie sieht es in Köln aus?

 

Richtig ist, dass auch Landwirte unseres Arbeitskreises Gülle und Gärrückstände aus Biogasanlagen einsetzen. Allerdings ist uns der Nährstoffgehalt dieser Güter bekannt. Unsere Berater berücksichtigen diesen bei der Düngebedarfsermittlung. So nutzen wir Gülle und Gärrückstände nicht zur Abfallentsorgung sondern im Sinne einer Kreislaufwirtschaft als Dünger.

 

Durch die nunmehr 30-jährige enge Kooperation zwischen Landwirtschaft und der RheinEnergie AG ist es gelungen, die Nitratkonzentrationen im Grundwasser - entgegen dem bundesweiten Trend - zu senken. Exemplarisch kann man dies am Trinkwasserbrunnen West 2 des Wasserwerkes Weiler erkennen. Lag dieser Anfang der 1960er Jahre noch bei 50 mg/l, so beträgt er heute nur noch ca. 20 mg/l.

 

 

 Und auch landesweit fällt die Region Köln positiv auf. Die letzte Bestandsaufnahme der Gewässergüte einschließlich der Grundwässer durch die Landesregierung weist das Gebiet unseres Arbeitskreises im Hinblick auf Nitrat- und Pflanzenschutzmittel im guten Zustand aus.

 

Sie sehen: Unser Arbeitskreis kann Gülle, Kreislaufwirtschaft und Gewässerschutz.

 

Wenn Sie darüber hinaus noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Herrn Stefan Schiffmann.

(eingestellt am 21.06.2018)