2017


2018

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein glückliches, gesundes neues Jahr

und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

 

 

Ihr Arbeitskreis Ackerbau und Wasser im linksrheinischen Kölner Norden e. V. 

 


4 Kölner in Düsseldorf: Voneinander lernen – Landwirte treffen Landtagspolitiker

Zu einem Austausch über Landwirtschaft und Gewässerschutz trafen sich im Düsseldorfer Landtag eine Delegation von Arbeitskreislandwirten mit Vertretern der SPD-Fraktion. Ziel war es, sich kennenzulernen. Seitens der Politik wurde zunächst die Wichtigkeit der Landwirtschaft unterstrichen. Als Lebensmittel- und vermehrt auch Energieproduzent sei ihr Wirken für die Gesellschaft unverzichtbar. Gleiches gälte selbstverständlich auch für das Lebensmittel Nr. 1 – das Trinkwasser. Deshalb sei für die Landwirtschaft der Gewässerschutz immer im Fokus zu halten. Da der Arbeitskreis „Landwirtschaft und Wasser im linksrheinischen Kölner Norden e. V.“ dies in den letzten 31 Jahren mit nachweisbarem Erfolg praktiziere, wolle man mehr über die durchgeführten Maßnahmen und den Geist der Kooperation zwischen Land- und Wasserwirtschaft erfahren. Gut 1,5 h tauschte man sich aus und vereinbarte am Schluss ein Folgetreffen in Köln für Februar/März 2018.

 

Tauschten sich aus und hörten sich gegenseitig zu: Stefan Schiffmann, Günther Hecker (beide vom Arbeitskreis „Ackerbau und Wasser im linksrheinischen Kölner Norden e. V.“), André Stinka, Andreas Kossiski, Guido van den Berg (alle MdL der SPD-Fraktion), Georg Kellerwessel und Karl-Friedrich Müngersdorff (beide wiederum vom Arbeitskreis).

Erfreut über den informativen Austausch (vlnr: Stefan Schiffmann, Günther Hecker, Guido van den Berg, Georg Kellerwessel, Karl-Friedrich Müngersdorff

und André Stinka).

 

(eingestellt am 05.12.2017)


Landesministerium will von den Kooperationsmodellen Der Land- und der Wasserwirtschaft lernen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemäß dem Koalitionsvertrag sollen zum Einen keine weiteren ordnungsrechtlichen Vorgaben den Landwirten aufgebürdet - zum Anderen aber die Kosten für die Trinkwasseraufbereitung in einem akzeptablen finanziellen Rahmen gehalten werden. Diese Aufgabe will man dadurch lösen, indem mehr kooperativer Gewässerschutz im Land betrieben wird. In einem ersten Schritt möchte man daher zunächst von den Kooperationen lernen. Hierzu hat das Ministerium einen Forschungsauftrag vergeben, um erfolgreiche und weniger erfolgreiche Maßnahmen zu ermitteln und diese anschließend allen Kooperationen im Land zu präsentieren. An der Studie sind 20 Kooperationen beteiligt. Unsere Kooperation ist auch mit dabei. Wir freuen uns darüber, dass wir vom Landesministerium angesprochen wurden und unsere über 30-jährige Erfahrung anderen zur Verfügung stellen dürfen.

(eingestellt am 23.10.2017)

 


Maisernte 2017 für Biogasanlage - am 11. September geht es los

Nach Getreide und Raps steht im Kooperationsgebiet mit dem Mais die nächste Frucht an, deren Ernte es nun einzufahren gilt.

Am 1. September trafen sich hierzu die Landwirte und Vertreter der Biogasanlage Randkanal Nord zur abschließenden Feldbegehung. Ergebnisse von Sortenversuchen wurden präsentiert, die Wetterkapriolen diskutiert und der Beginn der Ernte fixiert.

 

Bereits heute bedankt sich der Arbeitskreis für das Verständnis der Anwohner im linksrheinischen Köln und den angrenzenden Kommunen. Wie bereits in den Vorjahren werden wir die Beeinträchtigungen auf das Notwendigste beschränken.

 

 

 

 

Landwirte diskutieren das Resultat verschiedener Maissorten.

 

 

 

 

 

 

 

Landwirte verschaffen sich einen Überblick über den Reifestand des Maises.


Nitrat - Landwirtschaft - Trinkwasser?

... und es geht doch!

 Aktuell ist in den Medien wieder von hohen, ja zu hohen Nitratkonzentrationen im Grundwasser zu lesen. Auch wird dargestellt, dass aufgrund dieser hohen Belastungen der Trinkwasserpreis in den nächsten Jahren um bis zu 76 Cent steigen wird. Wie sieht es in Köln aus?

 

Die befürchteten Trinkwasserpreis-Prognosen stammen aus einem Gutachten des Umweltbundesamtes. Unser Kooperationspartner, die RheinEnergie AG, war hieran beteiligt. Es trifft zu, dass es Regionen in Deutschland gibt, in denen die Nitratkonzentrationen im Grundwasser zu hoch sind. Wie immer im Leben darf man aber nicht verallgemeinern. Durch die nunmehr 30-jährige, enge Kooperation zwischen Landwirtschaft und der RheinEnergie AG ist es uns gelungen, die Nitratkonzentrationen im Grundwasser - entgegen dem bundesweiten Trend - zu senken.

 

Näheres entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung der RheinEnergie AG oder direkt im Blog.

 

Sie sehen: Unser Arbeitskreis kann Landwirtschaft und Trinkwasserschutz.

 

Wenn Sie darüber hinaus noch Fragen haben, wenden Sie sich gerne an Herrn Stefan Schiffmann.

 


Weizenernte 2017 - 2 bis 3 Wochen zu früh

 

Schon seit der letzten Juniwoche wird im Kölner Umland das Getreide geerntet. Nach der Wintergerste wird jetzt auch schon der Winterweizen gedroschen. Bei dem guten Wetter sind die Mähdrescher oft bis in die späten Abendstunden hinein im Einsatz, besonders wenn Gewitter im Anmarsch sind.

 

Die frühe Ernte ist ursächlich auf das „gute Wetter“ der vergangenen Monate zurückzuführen. Denn Sonne und sommerliche Temperaturen im Mai und Juni sind oft schlecht für die landwirtschaftlichen Ackerkulturen. Die fehlenden Niederschläge führen dazu, dass die Pflanzen zu schnell abreifen, ohne dass sie sich richtig entwickeln können. Die Folge sind schlechte Erträge und damit massive Einbußen für die Landwirte.

 

 

 

 

 

 

Mähdrescher im Einsatz in Köln-Auweiler


"Zu viel Dünger: Trinkwasser könnte teurer werden"

Das Umweltamt veröffentlicht eine Studie und kommt zu der in der Überschrift zitierten Aussage. Preissteigerungen bis zu 45 Prozent würden erwartet (vergleiche  https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/zu-viel-duenger-trinkwasser-koennte-teurer-werden).

 

Gilt das auch für Köln? Nein!

 

Woher wir das wissen? Unser Kooperationspartner RheinEnergie AG war an diesem Forschungsprojekt beteiligt und konnte die Erfahrungen und Erkenntnisse der 31-jährigen Kooperationsarbeit in das Projekt einfließen lassen. Die im Arbeitskreis seit Jahrzehnten umgesetzten Verfahren zählen zu den kostengünstigsten und gleichsam wirkvollsten Maßnahmen zur Nitratreduktion.

 

Wir werden Sie in der nächsten Zeit auf dieser Seite vorstellen.

 

 

 

 

Fazit:

Die aufzuweisenden Ergebnisse lassen eine landwirtschaftlich begründete Trinkwasserpreiserhöhung für das Kölner Gebiet nicht befürchten.


Präzisionslandwirtschaft - heute schon Standard im ARbeitskreis

Viele landwirtschaftliche Gerätschaften werden heute via Satellit gesteuert. Die Vorteile liegen auf der Hand. Auf Flächen, die ungünstig zugeschnitten sind, werden bei notwendigen Behandlungen mit Pflanzenschutzmitteln oder Düngern Überlappungen vermieden. Der Bordcomputer speichert zentimetergenau die Orte ab, die bereits behandelt worden sind und schaltet - hier die Pflanzenschutzspritze - auf bereits behandelten Flächenabschnitten aus. Das spart Dünge- und Pflanzenschutzmittel.

 

Auch autonomes Fahren, eine Zukunftstechnologie für den Individualverkehr, ist auf dem Acker bei der Bodenbearbeitung und der Saat heute schon Realität. Allerdings sitzt da der europäische Landwirt noch hinterm Lenkrad und passt auf! 

 

 

 

 

Hier bringt unser Mitglied Karl-Friedrich Müngersdorff aus Auweiler Flüssigdünger mit der Pflanzenschutzspritze aus, präzise durch die Satellitentechnik GPS (Globales Positionierungs-System).


Konspirative Treffen?

Im Bereich der Einzugsgebiete der Kölner Trinkwasserwerke fällt immer wieder auf, dass es zu lokalen Menschenansammlungen an Feldrändern kommt. Was hat dies zu bedeuten? Was führen diese Personen im Schilde?

 

Hier einige Infos:

 

Im Zeitraum von März bis Juni treffen sich die Landwirte unseres Arbeitskreises wöchentlich mit ihren Beratern im Feld, um sich fachlich auszutauschen. Hierzu zählen Diskussionen über die Pflege und Behandlung der Kulturpflanzenbestände über Düngestrategien und die bodenschonende Feldarbeit. Von den Erfahrungen anderer lernen und Selbstgelerntes Anderen zur Verfügung stellen, lautet hier die Devise. 

 

 

 

 

Ein Mitarbeiter des Geologischen Dienstes erläutert an einer Profilgrube das Bodengefüge und gibt Tipps, wie man dieses schützt und noch weiter verbessern kann.

 

 

 

 

Die Landwirte diskutieren über die anstehenden Maßnahmen in der Getreideproduktion.


Was bedeutet eigentlich: Strip-Till?

Der Begriff ist dem Englischen entlehnt und bedeutet wörtlich übersetzt "Streifen-Bodenbearbeitung". Bei dieser Art der Feldbewirtschaftung wird nur ein schmaler Bodenstreifen gelockert und gemischt, danach wird in diesen Streifen gesät. Das Verfahren benötigt deutlich weniger Energie und schon so die Umwelt. Die Mulchschicht zwischen den Saatreihen verhindert auch die Bodenerosion und ist vorteilhaft für viele größere und kleinere Tiere der Feldflur. Zudem wird der Humusaufbau im Boden gefördert, was sich positiv auf den sogenannten "carbon footprint", die CO2-Bilanz der landwirtschaftlichen Produktion auswirkt.

 

Die nachfolgenden Bilder zeigen ein Feld von unserem Mitglied Michael Frenger aus Fühlingen beim Einsatz dieses Verfahrens zur Ausbringung von Gülle vor der Maissaat. 

 Ausbringung von Gülle mittels „Strip-Till-Technik“                                                Anschließend erfolgt die Saat von Mais

 


Kölner Impressionen

Köln ist nicht nur Dom und Millionenstadt.

 

Köln, das bedeutet auch Landwirtschaft und Natur.

 

Die Landwirte unseres Arbeitskreises produzieren hier Energie und Lebensmittel für die Metropole. Gerade aktuell ist auf den Äckern ein reges Treiben zu verzeichnen. Hier wird gesät und gedüngt.

 

Ein paar schöne Bilder von diesen Aktivitäten erreichten uns von unseren Mitgliedern Karl-Friedrich Müngersdorff (Auweiler) bei der Zuckerrüben-Aussaat und Michael Frenger (Fühlingen) bei der Behandlung von Dinkel. Außerdem hat Herr Frenger Kompost zur Bodenverbesserung ausgefahren.


Mit dem Dreirad auf's Land

"Im Märzen der Bauer sein Rösslein anspannt ..." Dieses etwa einhundert Jahre alte Kinderlied beschreibt in kurzen Versen und sehr stark romantisiert die Arbeit des Landeswirtes im Jahresverlauf. Damals war die Feldarbeit sehr beschwerlich. Glücklicherweise hat sich die Landwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund des technologischen Fortschritts drastisch weiterentwickelt - ähnlich wie auch andere Lebensbereiche.

 

Heute werden z. B. für die Düngung sehr moderne Geräte eingesetzt, die eine exakte, verlustarme und bodenschonende Ausbringung von organischen Düngern ermöglichen.

 

Die Bilder zeigen den Einsatz eines Vervaet Hydro Trikes bei unserem Arbeitskreis-Mitglied Michael Frenger. Das Gerät ist als Dreirad konstruiert und bringt Gülle aus, ohne dass man die sieht und riecht, denn die Gülle wird direkt in den Boden injiziert. Die Konstruktion als Dreirad gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung des Maschinengewichtes über die Bodenoberfläche. Diese wurde im letzten Herbst durch den Anbau einer Zwischenfrucht nach dem "Kölner Mulchsaatverfahren" stabilisiert, so dass hier besonders bodenschonend gearbeitet werden kann.

 



Iss, damit Du groß und stark wirst!

Diesen oder ähnliche Sprüche kennen Sie sicherlich noch aus Ihrer Kindheit. Aber nicht nur Menschen brauchen Nahrung, um groß und stark zu werden. Das gleiche gilt auch für Pflanzen.

Im Haushalt verwendet man hierzu Pflanzerde oder auch mineralischen Dünger. Der Landwirt macht nicht anderes. Die Nährstoffe, die die letzte Frucht aus dem Boden gezogen hat und mit der Ernte abgefahren wurden, gilt es, wieder dem System zuzuführen. Auch hier stehen die Alternativen Mineraldünger oder auch organischer Dünger zur Verfügung.

 

Verstärkt setzen die Landwirte unseres Arbeitskreises Gülle und Gärrückstände aus Biogasanlagen ein, weil hierdurch auch der Humusgehalt positiv verändert wird. Da uns der Nährstoffgehalt dieser Güter bekannt ist, können unsere Berater diesen bei der Düngebedarfsermittlung berücksichtigen. So nutzen wir Gülle und Gärrückstände nicht zur Abfallentsorgung, sondern im Sinne einer Kreislaufwirtschaft als Dünger.

 

Durch die nunmehr 30-jährige enge Kooperation zwischen Landwirtschaft und der RheinEnergie AG ist es gelungen, die Nitratkonzentrationen im Grundwasser - entgegen dem bundesweiten Trend - zu senken. Exemplarisch kann man dies am Trinkwasserbrunnen West 2 des Wasserwerkes Weiler erkennen. Lag dieser Anfang der 1960er Jahre noch bei 50 mg/l, so beträgt er heute nur noch ca. 20 mg/l.

 

Sie sehen: Unser Arbeitskreis kann Gülle und Gewässerschutz.

 

Seien Sie daher nicht besorgt, wenn Sie zurzeit vermehrt Tanklastwagen entlang der Äcker verkehren sehen. Sprechen Sie uns bei Fragen vielmehr an: den Landwirt vor Ort direkt oder wenden Sie sich gerne an s.schiffmann@rheinenergie.com

 



Info für die Region

Es ist wieder soweit. Mit den ersten wärmeren Tagen und Nächten stellen sich wieder verstärkt Aktivitäten auf den Äckern in Ihrer Nachbarschaft ein. Unser Arbeitskreismitglied Karl-Friedrich Müngersdorff in Köln-Auweiler hat uns freundlicherweise Bilder seiner mineralischen Düngung zur Verfügung gestellt. 

 

Hier wächst Raps, der mit Ammonsulfatsalpeter (ASS) gedüngt wurde. Die Menge betrug 80 kg Stickstoff/ha sowie 40 kg Schwefel/ha. Das sind nur 12 Gramm pro Quadratmeter - eine Menge, die man mit dem Salzstreuer kaum gleichmäßig verteilen kann.

 

ASS ist ein Düngesalz, das von den Pflanzen schnell aufgenommen und in der Pflanze rückstandslos zu Eiweiß umgebaut wird.

 

Warum wir düngen? Nun, mit der Ernte holen wir Nährstoffe vom Feld und damit der Boden auf Dauer nicht auslaugt, gleichen wir den Nährstoffverlust aus. Der Boden verliert aber nicht nur Nährstoffe, sondern auch den wertvollen Humus, der für viele Bodenlebewesen unverzichtbar ist. Auch diesen Verlust gilt es auszugleichen. Hierzu bauen wir Zwischenfrüchte an und setzen organische Dünger wie z. B. Kompost oder auch Gärrückstände aus Biogasanlagen ein. Näheres hierzu in Kürze auf dieser Seite.

 

 Ihr Arbeitskreis Landwirtschaft und Wasser im Kölner Norden e. V.




In aller Freundschaft

Wie in den letzten Tagen zu sehen oder zu hören, hat das Bundesumweltministerium eine Werbeaktion mit scheinbar neuen Bauernregeln gestartet. Hier sind solche klugen Reime zu lesen wie: "Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein."

 

Wir wollen uns an dieser Stelle bewusst nicht über den Sinn dieser Aktion auslassen. Festzuhalten ist aber, dass die neuen Bauernregeln allesamt destruktiv und einseitig formuliert sind. Ziel der Aktion soll wohl sein, eine Einigung im Streit um die Düngeverordnung mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium zu erwirken.

 

Auch wir die Landwirte im linksrheinischen Köln nebst Umgebung und der Trinkwasserversorger standen uns vor über 30 Jahren mit Vorurteilen argwöhnisch gegenüber. Beide Seiten sahen ihre Profession durch den jeweils anderen gefährdet. Aber anders als diese Aktion haben wir uns zusammengetan, gemeinsam das Problem zu lösen. Wir haben der anderen Seite zugehört und sind auch aufeinander zugegangen. Der Erfolg gibt uns Recht. In unserer Region können Land- und Wasserwirtschaft in Koexistenz gut leben.

 

Darum können wir ein paar neue Bauernregeln zusteuern, die da lauten:

 

  • Wenn Land- und Wasserwirtschaft sich verstehen - der Natur nur gut wird's gehen!
  • Wenn Land- und Wasserwirtschaft zusammen arbeiten am Gewässer - auch der Natur wird's gehen besser!

 

In diesem Sinne, liebe Bundesministerin: Versuchen Sie es doch einmal mit Reden - Gemeinsam!

 

Ihr Arbeitskreis Ackerbau und Wasser im Kölner Norden e. V.



Bundesregierung veröffentlicht den Nitratbericht 2016 und gibt keine Entwarnung bei Gewässerbelastung - und Köln?

In der Pressemitteilung  http://www.bmub.bund.de/presse/pressemitteilungen/pm/artikel/nitratbericht-2016-keine-entwarnung-bei-gewaesserbelastung/ wird darauf hingewiesen, das infolge zu hoher Düngung - insbesondere mit Gülle - die Nitratkonzentrationen auch im Grundwasser bundesweit weiter ansteigen. Wie sieht es in Köln aus?

 

Richtig ist, dass auch Landwirte unseres Arbeitskreises Gülle und Gärrückstände aus Biogasanlage einsetzen. Allerdings sind wir uns der Nährstoffgehalte dieser Güter bewusst. So nutzen wir Gülle und Gärrückstände nicht zur Abfallentsorgung sondern im Sinne einer Kreislaufwirtschaft als Dünger. Die in dem o. g. Bericht geforderten Regeln sind für uns längst schon gelebte Praxis.

 

Dur die nunmehr über 30-jährige enge Kooperation zwischen Landwirtschaft und der RheinEnergie AG ist es gelungen, die Nitratkonzentrationen im Grundwasser - entgegen dem bundesweiten Trend - zu senken. Exemplarisch kann man dies am Trinkwasserbrunnen West 2 des Wasserwerkes Weiler erkennen. Lag dieser Anfang der 1960er Jahre noch bei 50 mg/l, so beträgt er heute nur noch ca. 20 mg/l. 

 

Und auch der Nitratbericht 2016 der Bundesregierung weist für das Arbeitsgebiet nur Werte unter 40 mg/l, meist zwischen 0 und 25 mg/l Nitrat aus (vergl. Karte auf Seite 44 des Nitratberichtes http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Binnengewaesser/nitratbericht_2016_bf.pdf ).

 

Sie sehen: Unser Arbeitskreis kann Gülle und Gewässerschutz.

 

Wenn Sie darüber hinaus noch Fragen haben, wenden Sie sich gerne an s.schiffmann@rheinenergie.com.



Alles Gute für 2017!

Im Jahr 2016 feierten wir das 30-jährige Bestehen unseres Arbeitskreises. Seit 30 Jahren arbeiten hier Landwirte, Landwirtschaftskammer und der Trinkwasserversorger RheinEnergie AG zusammen. Unser gemeinsames Ziel lautet, eine ordnungsgemäße Landwirtschaft und einwandfreie Trinkwassergewinnung an einem Standort zu ermöglichen. Wider aller Unkenrufe stellen wir heute fest: Es ist schwierig - aber es geht!

 

Wichtig ist uns auch, dass wir uns getragen fühlen von der Lokalpolitik und von engagierten und kritischen Bürgern. Ihre Anregungen helfen uns, stets besser zu werden. Wir bedanken uns daher für die offene gelebte Kommunikation der letzten Jahre und wünschen Ihnen und Ihren Familien ein erfolgreiches - vor allem aber gesundes Jahr 2017.

 

Ihr Arbeitskreis Ackerbau und Wasser im linksrheinischen Kölner Norden e. V.